Kindersicherung Android

Man kennt es: Das Handy ist stets griffbereit. Doch wie verhindert oder beschränkt man den Zugriff von Kindern auf das Smartphone, so dass diese ausschließlich altersgerechte Inhalte sehen? SICHER AUFWACHSEN erläutert im Folgenden die Kindersicherung bei Android-Geräten.

Bei Android-Smartphones kann nicht direkt im Gerät eine Kindersicherung eingerichtet werden, sondern hier müssen unter anderem spezielle Apps eingesetzt werden.

  1. Zunächst sollten im Google Play Store unter dem Menüpunkt “Einstellungen” die “Jugendschutzeinstellungen” aktiviert werden. Hier legt man einen Code fest und kann den Umfang der Funktionen einschränken. So lässt sich beispielsweise das Laden von Apps, Spielen, Musik, Filmen und Serien individuell beschränken. Wem das nicht ausreicht, der kann das Installieren von Apps durch die Funktion “PIN für Käufe verwenden” ausschließen. Ehrlich gesagt, sind diese Jugendschutzeinstellungen nicht außerordentlich zuverlässig, denn die Anbieter der Inhalte können die Altersfreigabe selbst bestimmen und zudem können die Einstellungen des Google Play Stores über die App-Einstellungen am Smartphone ohne Eingabe eines Codes gelöscht werden.
  2. Wie bereits erwähnt gibt es für Android-Geräte die Möglichkeit, Apps zur Kindersicherung zu installieren:

    Kids Mode

    Samsung Geräte sind mit der App “Kids Mode” ausgestattet. Diese geschlossene und kindgerechte Benutzerfläche kann schnell und einfach aktiviert werden und nur durch die Eingabe eines Codes kommt man zurück zur normalen Oberfläche. In dem geschützten Bereich können Kinder die Welt des Smartphones sicher und spielerisch erlernen. Außerdem können von den Eltern die Bildschirmzeit und die Zugriffsrechte von Apps und Dateien festgelegt werden. Wichtig zu wissen ist, dass sich der Kindermodus aufgrund des Designs, der Handhabe und der Funktionen eher an kleine Kinder richtet.

    Kids Place

    Für ältere Kinder und Besitzer anderer Android-Geräte als Samsung-Smartphones empfiehlt sich die App “Kids Place”. Die Benutzeroberfläche ist weniger kindlich gestaltet und lässt sich wirklich leicht einrichten. Wie beim Kindermodus von Samsung wird die Oberfläche durch einen Code geschützt. Alle auf dem Gerät befindlichen Apps tauchen im Kids Place auf und können dort von den Eltern gesperrt bzw. freigegeben werden. Außerdem besteht die Möglichkeit bestimmte Aktivitäten, wie Telefonieren, SMS verschicken oder das Surfen im Internet zu unterbinden. Auch eine Nutzungsdauer lässt sich einstellen und so das Zeitfenster der Benutzung festlegen.

    Kido´z

    Eine Alternative zu Kids Place ist die App “Kido´z”. Es handelt sich ebenfalls um eine PIN-geschützte Benutzeroberfläche, bei der alle auf dem Smartphone installierten Apps zur Freigabe auswählen und eine Nutzungsdauer festlegen kann. Android Nutzer von anderen Smartphone-Herstellern als Samsung können Kido´z ebenfalls installieren.