Sicher durch die Zeckenzeit

Gerade im Frühjahr und Sommer lauern Zecken auf alle, die gerne draußen sind. Die kleinen Biester warten nämlich im Gras, in Hecken, im Gebüsch oder Unterholz auf einen potentiellen Wirt.

Wie schütze ich mein Kind vor einem Zeckenbiss?

Wenn ihr mit euren Kindern in der Natur unterwegs seid, empfiehlt es sich, lange Hosen zu tragen und diese in Socken zu stecken. Des weiteren gibt es Mückenschutzmittel*, die auch Zecken abwehren. Nach einem Ausflug im Freien ist es wichtig, die Haut nach Zecken abzusuchen. Beliebte Stellen von Zecken sind meist die Kniekehlen, der Haaransatz, die Leistenbeuge oder hinter den Ohren.

Welche Krankheiten übertragen Zecken?

Die am weitesten verbreitete Zeckenart in Deutschland ist der “Gemeine Holzbock”. Diese Art kann Krankheitserreger übertragen, die Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auslösen. Wenn auch die Anzahl der Zecken, die das Virus FSME übertragen, sehr gering ist, sollte man, gerade wenn man in einem Risikogebiet wohnt (vornehmlich Süddeutschland) über eine Impfung nachdenken. Weitere Informationen bietet das Robert-Koch-Institut unter dem Suchbegriff FSME Karte.

SICHER AUFWACHSEN-TIPP:

Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine FSME-Impfung.

Wie entferne ich Zecken?

Hat sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Zecke angehaftet, gibt es für die Entfernung von Zecken spezielle Werkzeuge, wie Zeckenzangen, Zeckenkarten, Zeckenschlingen oder Zeckenlassos*. Man kann aber auch auf eine gebogene Pinzette zurückgreifen. Um die Zecke zu entfernen führt man das jeweilige Werkzeug so nah wie möglich an die Haut und achtet darauf, die Zecke nicht zu zerquetschen und zieht sie dann langsam, mit gleichmäßigem Zug von der Einstichstelle weg nach oben. Nach dem Entfernen desinfiziert man die Einstichstelle und untersucht diese auf Überreste. Bleibt ein Rest der Zecke in der Haut stecken, sollte dieser ebenfalls mit einer sauberen Pinzette oder sterilisierten Nadel entfernt werden. Das Befeuchten der Haut kann dabei hilfreich sein. Gelingt dies nicht, solltet ihr mit dem Kind frühzeitig zum Arzt. Die Einstichstelle sollte zudem in den nächsten 4-6 Wochen beobachtet werden. Wenn sich dort nämlich eine ringförmige Rötung bildet, sollte man zum Arzt gehen. Weitere Warnzeichen sind grippeähnliche Infekte, die mit Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen. Manchmal treten dadurch verursachte Krankheiten erst viel später auf, so dass sie nicht mehr mit dem Zeckenbiss in Verbindung gebracht werden.

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