Sicher Putzen – Wie schütze ich mein Kind vor Vergiftungen?

Das Waschmittel hat in den meisten Haushalten jahrelang den selben Standort – leicht zu erreichen in der Nähe der Waschmaschine. Spätestens sobald Nachwuchs ins Haus kommt, und dieser auf Entdeckungstour geht, sollte dieser Standort hinterfragt werden. Waschpulver, und die dazugehörigen Extras wie Hygienespüler oder Weichspüler sind nicht selten der Grund für Vergiftungsunfälle.

SICHER AUFWACHSEN gibt in diesem Artikel Hinweise zum sicheren Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln und klärt über die Gefahren von unsicherer Lagerung und falschem Gebrauch auf.

Wie gestalte ich meinen Haushalt kindersicher?

In erster Linie ist es wichtig, Wasch- und Reinigungsmittel außer Reichweite von Kindern aufzubewahren. Statt im kinderleicht zugänglichen Waschbeckenunterschrank kann man beispielsweise ein Regal über der Waschmaschine anbringen und dort die Produkte lagern. Hat man nicht die Möglichkeit eine Ablage auf Augenhöhe eines Erwachsenen anzubringen, so empfiehlt es sich auf Schranksicherungen* zurückzugreifen.

Des weiteren bieten viele Hersteller ihre Produkte mit Sicherheitsverschlüssen an. Hier gilt es darauf zu achten, diese nach dem Gebrauch sofort ordnungsgemäß zu verschließen. Wenn man gerne Gelkapseln bzw. Pods zum Waschen verwendet, sollte man diese in einem kindersicher verschließbaren Behältnis aufbewahren und sie nur unmittelbar vor dem Anstellen der Waschmaschine in die Trommel geben und daraufhin sofort die Tür verschließen, um mögliche Vergiftungen zu vermeiden. Auf gar keinen Fall sollte man Produkte zum Reinigen aus den Originalverpackungen in andere Behältnisse umfüllen, um nicht über den Inhalt zu täuschen. Kippt man zum Beispiel Reinigungsmittel in eine Getränkeflasche, kann es dazu führen, dass Kinder womöglich denken es handelt sich um Limonade. Der Schritt, sich zu vergiften, liegt dadurch also unbewusst viel näher.

Für den sicheren Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln drucken die Hersteller Anwendungs- und Sicherheitshinweise auf ihre Produkte.

Wie bei den meisten Gefahrenquellen gehört auch bei der Unfallprävention von Reinigungsmitteln die Aufklärung dazu. Kinder müssen von ihren Eltern erklärt bekommen, warum diese Mittel tabu sind, da sie selbst die Gefahr noch nicht einschätzen können.

Hilfe, mein Kind war am Putzmittelschrank!

Wenn, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, doch der Verdacht einer Vergiftung besteht, gilt es Ruhe zu bewahren und den Giftnotruf zu wählen:

Bei ersten körperlichen Vergiftungsanzeichen ruft man den Notarzt (112), oder fährt ins nächstgelegene Krankenhaus.

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