Sicher schwimmen: Sicher geht das!

Sicher schwimmen: Sicher geht das!

Schwimmen, baden und planschen – die Abkühlung im Wasser macht Kindern großen Spaß. SICHER AUFWACHSEN gibt Tipps für ein sicheres Badevergnügen. 

Baden und Schwimmen zählt vor allem im Sommer zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen. Doch wusstet ihr, dass immer weniger Kinder sicher schwimmen können?

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schätzt, dass 40% der 10-Jährigen nicht richtig schwimmen können. Ende der 1980er waren es im Vergleich nur ca. 10%. Ein erschreckender Anstieg! Dabei ist es immens wichtig, dass Kinder und dann später auch Erwachsene sich sicher im kühlen Nass fortbewegen können.

In welchem Alter zum Schwimmkurs?

Meist lernen Kinder zwischen 3 und 6 Jahren schwimmen. Es gibt hier keine Altersempfehlung, sondern hängt individuell vom Kind ab. Einige sind schon früh richtige Wasserratten, andere brauchen etwas länger, um sich an das Wasser zu gewöhnen. Es sei jedoch erwähnt, dass die älteren Kinder ihre Kräfte und eventuell einhergehende Gefahren besser einschätzen können.

→ Schwimmabzeichen gewährleisten nicht, dass ein Kind richtig und sicher schwimmen kann. Insbesondere in fließenden Gewässern bedarf es viel Erfahrung und Sicherheit.

Schwimmhilfe – ja oder nein? 

Um kleinere Kinder an Wasser zu gewöhnen, und Kindern das Schwimmen beizubringen sind zahlreiche Schwimmhilfen auf dem Markt erhältlich. Schwimmflügel, Schwimmringe, Schwimmgürtel, Schwimmsitze… die Auswahl scheint unendlich. Aber welche Schwimmhilfe ist denn nun geeignet?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es hier keine einheitliche Empfehlung gibt. Experten sagen, dass Schwimmhilfen sinnvoll sein können, aber gezielt ausgewählt werden müssen. Vor allem von den sogenannten Halsringen für Babys und Schwimmringen in denen Babys sitzen wird vermehrt abgeraten, da sie angeblich physische, neurologische und emotionale Gefahren für die Entwicklung der Kinder darstellen. Unter anderem können durch die Benutzung eines Halsringes empfindliche Wirbel und der Hals und Bänder des Kindes geschädigt werden und die Schwimmringe zudem die Haltung schädigen und den Reflex zum eigenständigen aufrechten Sitzen verhindern.

Schwimmflügel, Schwimmnudeln und Schwimmkissen hingegen können gut eingesetzt werden, um den Körper an der Wasseroberfläche zu halten. Bei der Verwendung dieser Auftriebsmittel ist eine ständige Beaufsichtigung in Armreichweite nötig.

Kinder nur unter Aufsicht im Wasser lassen

Auch wenn die Kinder erfolgreich ein Schwimmabzeichen erworben haben, sollten sie nur unter Aufsicht schwimmen gehen. Das gilt vor allem in Gewässern wie Seen, oder Flüssen. Denn im Gegensatz zu Schwimmbädern gibt es dort keine Badeaufsicht, die im Notfall eingreifen könnte.


Ab in Wasser – wichtige Baderegeln:

Damit die Freizeit am und im Wasser sicher ist, sollte jeder die DLRG Baderegeln kennen – und beherzigen! Schaut mit euren Kindern den Animationsfilm von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft an und sprecht mit ihnen über die Baderegeln.